Meine Philosophie und die Ebenen des Behandlungskonzeptes
«Dein Innenhof ist der Raum ohne Dach, dessen Himmel du dir selbst bist. Worin du erkennen kannst, was du dir zu eröffnen bereit bist.“
Nina Vlajić – Casa Fiore 2020
8 Kernaspekte des therapeutischen Vorgehens
Erstkonsultation: hier steht das Klären des Patientenanliegens im Vordergrund. Diejenigen Befunde werden durchgeführt, welche nötig sind für das Erstgespräche. Hierfür benötige ich je nach Fall 40-60 Minuten.
Anamnese: wenn Patienten eine integrative, fächerübergreifende Herangehensweise wünschen und benötigen, schicken wir einen detaillierten Fragebogen zu, den die Patienten in Ruhe zu Hause ausfüllen. Wenn ich den Fragebogen erhalten habe, führe ich diesen und die Erstbefunde zusammen und daraus ergibt sich ein erstes Gerüst.
Planungsphase: Anhand des Fragebogens und der Erstbefunde wird eine Hypothese formuliert und daraus abgeleitet welche zusätzlichen detaillierten Befunde sinnvoll sind. Hier gibt es kein „Schema-X“. Jeder Patient ist mit seiner Geschichte als Individuum zu betrachten. Das kann beispielsweise im Bezug stehen zu seinen Wünschen, Vorstellungen, seinen aktuellen zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten.
Interdisziplinäre Fallbesprechung: Alle erhobenen Befunde werden gemeinsam mit dem Patienten und mit denjenigen Ärzten und Therapeuten besprochen, die nachfolgend bei der Therapie auch involviert sein werden. Sämtliche Besprechungen werden schriftlich festgehalten, klare Ziele formuliert und alle Beteiligten sind in diesem Schriftverkehr involviert. Das gibt eine maximal transparente Kommunikationsebene. Diese Besprechung kann 1-2h dauern, je nach Schwierigkeitsgrad des Falles.
Therapiephase 1: der Patient wird integrativ behandelt und betreut. Das bedeutet, dass alle Ebenen von Körper, Geist und Seele in den Prozess der Veränderung, der Stärkung und der Selbstregulation integriert werden.
Reevaluation 1: nach einem in der Zielformulierung festgelegten Zeitraum, wird ein Zwischenstand erhoben. Einzelne Messwerte werden wiederholt und verglichen. Die Selbstwahrnehmung des Patienten erfragt. Alle relevanten Befunde werden abermals an alle behandelnden Therapeuten und Ärzte mitgeteilt.
Therapieanpassung: Jedes Individuum hat seine eigenen Reaktionsmechanismen. Diese sind nie vorhersehbar. Deshalb ist es wichtig, dass der Kontakt zwischen Patient und Arzt/Therapeut aufrecht erhalten wird. Veränderungen rechtzeitig erkannt werden können und die Therapieform auf die neuen Gegebenheiten angepasst wird.
Reevaluation 2: zu diesem Zeitpunkt, sollten sich die Zeichen des Hauptbeschwerdebildes klar verbessert haben. Dann ist für alle Beteiligten klar, dass die Arbeitshypothese korrekt war und die Therapieform adäquat. Sollte dies hier nicht der Fall sein, bedarf es klar einer detaillierten erneuten Betrachtung, allenfalls zusätzlicher Befunde und einer klaren Kommunikation: wie viel Kraft steht dem Patient auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene überhaupt zur Verfügung zur Aktivierung seiner Selbstregulation?
Langzeitstabilisierung: Die Dysbalance entstand aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren und Gewohnheiten. Die Langzeitstabilität kann nur dann erfolgen, wenn die Patienten mit sich so lange in Verbindung bleiben, dass sie neue Gewohnheiten etablieren. Dies braucht nebst einer stabilen Begleitung auch Geduld, Toleranz, Selbstliebe und Selbstdisziplin.
Kontakt Praxis für integrative Zahnmedizin und Medizin
Dr. med. dent. Nina B.E. Vlajić
Dorf 6, 9053 Teufen
Praxis +41 (0) 71 223 80 90
(Zufahrt über unteres Hörli. Auf Beschilderung achten!)